Nationale Krebsüberlebendenwoche – Racheles Geschichte
Diese Woche ist die Nationale Krebsüberlebendenwoche. Sie soll uns zeigen, dass „ein Leben nach Krebs Realität sein kann“. Krebs reißt einen aus der gewohnten Welt, lässt einen hinterfragen, was im Leben wirklich wichtig ist, und macht einem die eigene Sterblichkeit bewusst. Wie im letztjährigen Blogbeitrag zum Pink Ribbon Charmballa Brustkrebsmonat erwähnt, waren viele unserer Design- und Support-Teams bei Joseph Nogucci von Krebs betroffen. Dies ist die Geschichte des Kampfes der Mutter unserer beiden leitenden Mitarbeiter Mario und Luca Lavorato gegen das Hodgkin-Lymphom:
Im Frühjahr 1986 wurde bei unserer Mutter Rachele Hodgkin-Lymphom im Stadium 2 diagnostiziert. Besorgt über die Kette vergrößerter Lymphknoten, die ihren Hals wie eine Halskette umgaben, vereinbarte sie einen Termin bei unserem Hausarzt, der jedoch zunächst nicht besorgt schien. Nach diesem ersten Termin folgten wochenlang wiederholte Nachtschweißausbrüche, geringfügiger Gewichtsverlust und ständiger Juckreiz an den Fußsohlen und Handflächen. Dann ging sie erneut zu ihrem Arzt, der sie an einen Hämatologen am Woman's College überwies, der dann die endgültige Diagnose Morbus Hodgkin stellte. Rachele war damals 35 Jahre alt, hatte ein zweijähriges Kind (meinen Bruder Mario) und freute sich auf einen Familienausflug nach Italien im kommenden Sommer. Rachele kann sich noch daran erinnern, wie die Ärzte an dem Tag der Diagnose im Flur in Hörweite ihren Fall besprachen: „Sie glaubt, sie fährt nach Italien. Ich glaube nicht. Nach wochenlangen Krankenhausaufenthalten voller Angst und Unsicherheit für sie und unsere Familie erhielt sie die Nachricht, dass ihr Krebs als „das Beste vom Schlimmsten“ eingestuft wurde und sie sich im Stadium zwei befand. Die Behandlungsmöglichkeiten blieben ihr jedoch überlassen: Chemotherapie als aggressive und prophylaktische Behandlung oder nur Bestrahlung, da die Krankheit in einem frühen Stadium erkannt wurde. Sie entschied sich optimistisch für die Strahlenbehandlung. Nach der zweimonatigen Therapie im Princess Margaret Hospital normalisierte sich ihr Leben schließlich.
Erst im Winter 1991, als unsere Großmutter Lydia im Alter von nur 63 Jahren gegen Eierstockkrebs kämpfte, spürte unsere Mutter wieder das Jucken an den Fußsohlen und tief in den Handflächen: Der Krebs war kurz vor dem goldenen Fünfjahresziel zurückgekehrt. Diesmal musste die Behandlung der Krankheit, die sich nun im dritten Stadium befand, deutlich aggressiver sein. Es war eine sehr dunkle Zeit für unsere ganze Familie, da unsere Mutter und Großmutter gemeinsam, manchmal sogar nebeneinander, Chemotherapie-Sitzungen erhielten. Unsere Großmutter verlor den Kampf im Frühjahr. Doch trotz der schrecklichen emotionalen Belastung reagierte Racheles Körper auf die aggressive Behandlung, die den Hodgkin-Lymphom in Remission brachte.
Das war vor 23 Jahren und heute ist unsere Mutter eine glückliche und gesunde 62-Jährige, die inzwischen emeritierte Professorin ist.“
Wir hoffen, dass diese Überlebensgeschichten Sie dazu inspirieren, die National Cancer Survivors Week zu unterstützen und Ihren Überlebenden zu zeigen, wie wichtig sie Ihnen sind.